Kofferdam in der adhäsiven Zahnerhaltung, Seite 1
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Indikation der Kofferdamtechnik
Die Methode, mit Hilfe eines Latextuches den zahnärztlichen Behandlungsbereich zu isolieren, geht auf eine Erfindung BARNUMS vor über 100 Jahren zurück.1, 2
Das ursprüngliche Behandlungsziel, eine zuverlässige Abschirmung zu behandelnder Zähne gegenüber der feuchten und mikroorganismen-kontaminierten Mundhöhle, betraf seinerzeit vor allem die Endodontie.3-10
Heute hat sich durch Einführung der Säure-ÄtzTechnik für die adhäsive Zahnerhaltung Indikationsspektrum für das Anlegen von Kofferdam erheblich erweitert.11-14 Dabei ist heute die Überlegenheit und mithin die medizinische Notwendigkeit der absoluten Trockenlegung unumstritten.15-17
Zudem entlastet das Anlegen von Kofferdam das Behandlungsteam von Routineaufgaben wie Absaugen von Speichel, Watterollenwechsel, Aufrichten des Behandlungsstuhles „zum Ausspülen“ und Abhalten der Weichgewebe, so daß die Stuhlassistenz voll an den eigentlichen Arbeitsschritten im Zusammenhang mit der adhäsiven Therapie mitwirken kann18-20. Der Bedarf nach effizienten Techniken der Isolation kleinerer und auch größerer Behandlungsbereiche ist also groß, die Nachfrage nach Kofferdam im Handel verdoppelt sich daher in regelmäßigen Abständen. Andererseits wird noch immer „kaum eine Arbeitstechnik nach dem Staatsexamen so schnell über Bord geworfen“ wie das Anlegen von Kofferdam 21,22. Die Ursache hierfür kann nur eine ineffiziente Arbeitstechnik sein.
Dieser Beitrag zeigt am Beispiel der Isolation der Oberkieferfront,
wie es besser geht.
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